Projektpartner treffen sich zur Projekthalbzeit

Die BEL AIR-Projektpartner präsentierten in Kleve ihre bisherigen Aktivitäten.
13. Februar 2020

Anlässlich der Halbzeit des Projekts BEL AIR kamen Vertreter aller neun Projektpartner Mitte Februar 2020 im Technologiezentrum Kleve zusammen, um sich über die bislang durchgeführten Aktivitäten und Fortschritte auszutauschen.

GIQS-Projektmanager Tim Mäkelburg begrüßte alle Anwesenden und gab zunächst einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen und neuesten Untersuchungen zum Thema Endotoxine in der Geflügelhaltung. So ist die Endotoxin-Problematik in den Niederländen weiterhin ein wichtiges Thema und war in den vergangenen Monaten oftmals Anlass für Konflikte zwischen Landwirten, Anwohnern und Kommunen. Dies zeigen auch etliche Nachrichtenartikel und Infoveranstaltungen zum Thema, die regelmäßig erscheinen bzw. organisiert werden. In der deutschen Öffentlichkeit ist die Thematik hingegen weiterhin noch nicht angekommen – obwohl die vermutete schädliche Wirkung für Tiere, Arbeiter und Anwohner auch für Deutschland gilt. 2019 erschienen in den Niederlanden so auch wieder etliche Reports und Studien, nach denen sich die Indizien für einen Zusammenhang zwischen Endotoxinen und Lungenkrankheiten weiter erhöhten.

Nach der Einführung von Tim Mäkelburg präsentierten Vertreter der acht Projektpartner ihre durchgeführten und geplanten Aktivitäten zur Reduzierung von Endotoxin-Emissionen im und am Geflügelstall. Hierzu wurde in den vergangenen Monaten in mehreren Testställen verschiedene Technologien installiert. Momentan laufen dort unterschiedliche Tests, um die Wirkung der Technologien auf das Endotoxin-Vorkommen zu untersuchen. Parallel wird aber auch noch weiter daran gearbeitet, die Entstehung von Endotoxinen noch weiter an der Quelle zu verhindern. Dies geschieht vor allem dadurch, dass der Einfluss von Trinkwasser und Futter näher untersucht wird. Ebenfalls finden im Projekt Aktivitäten statt, die das Freisetzen von Endotoxinen mithilfe von Sensoren und Software mittelfristig prognostizierbar machen sollen.

Bis voraussichtliche Ende 2020 werden die acht Projektpartner ihre Untersuchungen im deutsch-niederländischen Grenzgebiet weiter fortführen. Erste Ergebnisse über das Potential der getesteten Technologien werden für den Sommer erwartet.

Das Projekt BEL AIR wird im Rahmen des INTERREG V A-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des niederländischen Ministerie van Economische Zaken en Klimaat, des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen und der Provinzen Gelderland, Limburg und Nordbrabant mitfinanziert. Es wird begleitet durch das Programmmanagement bei der Euregio Rhein-Waal.

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